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Ein Haus mit sieben Senioren-WGs entsteht in Neuruppin

Wie die meisten Städte Brandenburgs braucht auch Neuruppin vor allem mehr bezahlbaren Wohnraum für ältere Menschen. Reyk Grunow von der MAZ berichtete am 24.03.3024, dass in der Stadt gerade eine Alternative zum klassischen Senioren- oder Pflegeheim entsteht. Im Mai soll das Haus eröffnet werden.
Das Projekt des Pflegedienstes Schwester Agnes aus Rheinsberg errichtet an der Neuruppiner Heinrich-Rau-Straße ein besonderes Haus für Senioren. In sieben Wohngemeinschaften können dort demnächst bis zu 62 ältere Frauen und Männer leben. Alle haben ihr eigenes Zimmer mit Balkon und Bad samt Dusche. Dazu gibt es in jeder WG 80 Quadratmeter große Wohnzimmer, die von allen genutzt werden können, und in die für jede der sieben Wohngemeinschaften auch eine gemeinsame Küche integriert ist.
Das Angebot richtet sich an Seniorinnen und Senioren, die pflegebedürftig sind. Hier können sie auch wohnen bleiben, wenn der Pflegebedarf steigt. Das ist für viele Menschen sehr wichtig. Die Mitarbeiterinnen des Pflegedienstes versorgen jeden nach seinem individuellen Bedarf. In Zukunft sollen sich 35 Mitarbeiterinnen um die Mieterinnen und Mieter kümmern.

Jede der sieben Seniorenwohngemeinschaften hat Platz für bis zu neun Bewohner. Jeder von ihnen kann sich in sein eigenes Zimmer zurückziehen, wenn er das möchte, kann sich auf durchgehenden Balkonen mit anderen treffen und austauschen oder die Wohnzimmer nutzen. Das gesamte Gebäude ist so gestaltet, dass überall Rollatoren und Rollstühle benutzt werden können. Die Zimmer richten sich die zukünftigen Bewohner selbst individuell ein.

Der Bedarf nach solchen Wohnformen ist groß und wird in den nächsten Jahren weiter steigen. So ziehen auch nach Neuruppin ältere Menschen aus anderen Orten, weil die Stadt im Alter besser Bedingungen bietet als viele Dörfer: Läden sind in der Nähe, genauso wie viele Ärzte und andere Angebote. Auch der öffentliche Nahverkehr bietet mehr als auf dem Land.

Bezahlbar bleiben

Jeder weiß, dass ein Platz im Pflegeheim sehr teuer ist und der eigene Anteil der Zuzahlung immer weiter steigt. Wohngemeinschaften wie die, die gerade in Neuruppin entstehen, können da eine Alternative sein – und deutlich günstiger, so verspricht es der Leiter der Einrichtung Thomas Schwarz.
Alle Wohngemeinschaften in dem Neubau in Neuruppin bieten Plätze für Menschen mit ganz unterschiedlichen Renten an. Das Unternehmen hat mit staatlichen Zuschüssen gebaut. Herausgekommen sind Kaltmieten zwischen 5,90 und 11 Euro je Quadratmeter. Inklusive Betriebskosten, Strom und TV liegen die Warmmieten pro Platz zwischen 543 Euro und 823,20 Euro. Hinzu kommen 270 Euro im Monat für die Hauswirtschaft inklusive Essen und Getränke und weitere 110 Euro Investitionskosten.
Ein Platz in einer der Wohngemeinschaften kostet damit zwischen 823 und 1203 Euro im Monat, die Kosten für die individuelle Pflege nicht mitgerechnet.
Weitere Informationen dazu finden Sie in dem Artikel in der Märkischen Allgemeinen Zeitung hier.
Eintrag vom 30.03.2024 unter »Praxisbeispiele«
 
 
Ein Projekt des Fördervereins Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.