Das Land Brandenburg hat sich eine Politik des aktiven Alterns als Richtschnur des Handelns vorgegeben, die durch die Seniorenpolitischen Leitlinien mit Leben gefüllt wird. Nach der letzten Aktualisierung der Leitlinien 2017 wird jetzt auf der Basis des aktuellen Koalitionsvertrages sowie des Landtagsbeschlusses "Aktiv, mobil und engagiert: Eine Gesellschaft des langen Lebens gestalten" unter Leitung des Landesseniorenbeauftragten Norman Asmus der Fortschreibungsprozess geführt. In den Jahren 2022/23 wird dieser als SeniorenDIALOG II in Anlehnung an den Prozess vor 5 Jahren umgesetzt.
Eine der Grundlagen des aktuellen Diskussionsprozesses ist die Durchführung und Auswertung der Seniorenbefragung, die im letzten Jahr durch die Akademie 2. Lebenshälfte in Kooperation mit der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Befragung sind jetzt online verfügbar.
Auf der Basis eines strukturierten Fragebogens wurden Meinungen, Erwartungen und Wünsche zu den Schwerpunktbereichen Lebenszufriedenheit, Gesundheit und Prävention, Mobilität, Wohnsituation und altersgerechtes Wohnen, Wohnumfeld und Sicherheit, Internetnutzung und ehrenamtliches Engagement erfragt und ausgewertet. Die Ergebnisse der Befragung sind in einer Präsentation aufbereitet und kommentiert.
Mit der Befragung wurde ein Einblick in die Brandenburger Lebenswirklichkeit in unterschiedlichen Regionen und in unterschiedlichen Altersgruppen Älterer ermöglicht. Sie ist jedoch nicht repräsentativ.
Die Fragebögen wurden brandenburgweit über die Kreisseniorenbeiräte, über die Kontaktstellen der Akademie und über viele Seniorenorganisationen und Partner vor Ort verteilt. Insgesamt haben 844 Seniorinnen und Senioren teilgenommen, davon 329 online. 72 % der Beteiligten waren Frauen. Die Verteilung der Altersgruppen ist relativ ausgewogen. Mit über einem Drittel sind sowohl die jüngeren Jahrgänge (Babyboomer, Altersgruppe 60-69) als auch mit 24% die über 80Jährigen unter den Befragten angemessen vertreten.
In unserem Flächenland Brandenburg war es besonders wichtig, Menschen aus den verschiedenen Regionen zu erreichen. 57 % der Befragten leben im Berliner Umland („Speckgürtel“), der andere Teil kommt aus den berlinferneren Regionen. Rund ein Drittel der Befragten lebt in einem Dorf. Zwei Drittel sind in einer kleinen, mittelgroßen oder großen Stadt zu Hause. Die Verteilung der unterschiedlich großen Wohnorte bzw. Stadt und Land ist damit ausgewogen.
Die Ergebnispräsentation zu allen Fragestellungen finden Sie hier:
SeniorenDIALOG II: Auswertung - Befragung von Seniorinnen und Senioren im Land Brandenburg 2022
PDF-Datei (3 MB), Januar 2023