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„Graue Wohnungsnot“ „Können die Babybommer das Wohnen im Alter noch bezahlen“ „Weckruf für die Bundesrepublik“

Das sind einige Formulierungen aus den Überschriften der vielen Zeitungen, die über die Veröffentlichung der Pestel-Studie auf der Messe Bau am 17.04.2023 berichteten. Hier einige Auszüge aus dem Artikel des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom 18.04.2023:
Die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich auch für ältere Menschen immer weiter zu. Rund 2,8 Millionen Haushalte mit Seniorinnen und Senioren benötigen eine altersgerechte Wohnung. Allerdings verfügen nur 600.000 dieser Haushalte über Wohnungen, die für Rollstuhl oder Rollator geeignet sind – 2,2 Millionen altersgerechte Wohnungen fehlen also. Weil in den kommenden Jahren die Babyboomer-Generation in Rente geht, droht eine noch größere Wohnungsnot für ältere Menschen, so der Tenor. „Deutschland rast gerade mit 100 Sachen in die ‚graue Wohnungsnot‘“, warnt Institutsleiter Matthias Günther. Nicht nur der Mangel an altersgerechten Wohnungen sei ein Problem, sondern auch die Altersarmut durch das Wohnen. Künftig sei zu befürchten, dass zwei Drittel der Seniorenhaushalte, die in einer Mietwohnung leben, sich bei steigenden Wohnkosten immer mehr einschränken müssten, weil die Rente für den bisherigen Lebensstandard nicht reiche. „In Zukunft werden deutlich mehr Menschen als heute auf staatliche Unterstützung angewiesen sein, um überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben“, so die düstere Prognose. „Und so bitter es ist: Auch ein dramatischer Anstieg der Altersobdachlosigkeit ist zu erwarten“, so Günther.

Als „Armutsrisiko Nummer eins″ sieht die Studie die Pflegebedürftigkeit im Alter. Die monatliche finanzielle Belastung eines Pflegebedürftigen in der stationären Pflege liegt nach Berechnungen des Instituts schon jetzt zwischen 1600 Euro (Sachsen-Anhalt) und fast 2600 Euro (Nordrhein-Westfalen). Mehr als die Hälfte der Seniorenhaushalte habe allerdings weniger als 2000 Euro netto im Monat zur Verfügung. Damit Menschen so lange wie möglich zu Hause leben können, bräuchte es wiederum mehr altersgerechte Wohnungen. Doch ein Alterswohnprogramm für die geburtenstraken Jahrgänge sei weit und breit nicht in Sicht. Es muss etwas passieren.
Hier finden Sie den Beitrag des RND vom 18.04.2023.
Eintrag vom 19.04.2023 unter »Aktuelles und Interessantes«
 
 
Ein Projekt des Fördervereins Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.