In ihrer neuen Broschüre „Altern in Städten und Gemeinden. Projekte und Initiativen für eine nachhaltige Welt“ lenken die Autoren den Blick auf ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltiges Handeln für ein gutes Altern vor Ort. Bei konkreten Themen wie Mobilität, Stadtklima, Gesundheitsförderung, Wohnen, Kreislaufwirtschaft, Engagementförderung werden Nachhaltigkeit und alternde Gesellschaft zusammengebracht.
Spannende Beispiele aus der ganzen Welt zeigen auf, wie sich manche Kommunen und Akteure bereits auf den Weg gemacht haben. So wurden interessante Ansätze aus Gdansk (Polen), Turku (Finnland), Akita (Japan) und vielen anderen Städten zusammengetragen, die die Zugangswege Älterer zu Mobilitätsangeboten verbessern.

Ein Thema ist auch die Verbesserung des Mikroklimas in den Städten durch mehr Grün. An einem Beispiel aus Berlin wird deutlich, dass es kleine Dinge sein können, die die Lebensqualität verbessern. In der Dresdner Strasse grüßen mittten in der Stadt ein paar Hochbeete. „Kapuzinerkresse blüht dort und Mohnblumen, im Beet nebenan sprießen Rauke und Kopfsalat, eine Mieterin zupft Beikraut.“ Ina Säumel, die als Umweltwissenschaftlerin an der Humboldtuniversität dieses Thema bearbeitet, meint z.B. dass schon eine Bank im Schatten den Alltag der Älteren verbessern kann. Während der Pandemie wurde in einer Studie den Einfluss des Ausblicks aus einer Wohnung auf das Wohlbefinden von Älteren untersucht und nachgewiesen, wie positiv sich mehr Grün auch auf das soziale Gefüge auswirkt. Das ist ja auch beim Urban Gardening eine wichtige Zielstellung, die in vielen deutschen Städten schon umgesetzt wird. Es wäre interessant zu wissen, wie weit Ältere daran beteiligt sind.
Zum nachhaltigen Wohnen gibt es ebenfalls Anregungen. So gibt es in den Niederlanden eine Wohnungsgesellschaft, die ein energieautarkes Wohnprojekt für Ältere geschaffen hat und diesen Zusammenhang in ihrem Unternehmen insgesamt umsetzt.
Das Heft wurde von der BAGSO-Geschäftsstelle Internationale Altenpolitik erarbeitet.

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