Mit der Sanierung einer denkmalgeschützten Siedlung am Spremberger Bahnhof hat die Spremberger Wohnungsbaugenossenschaft eG (SWG) nicht nur modernen, generationengerechten Wohnraum geschaffen, sondern auch das Tor zur Stadt in ein echtes Schmuckstück verwandelt. Dafür wurde sie am 6. September 2021 von BBU-Vorständin Maren Kern und Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann mit dem „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“-Qualitätssiegel ausgezeichnet. Das ist bereits die dritte Ehrung für das Unternehmen.
Das Bewertungsgremium würdigte die Sanierung der denkmalgeschützten Bahnhofsiedlung am Ortseingang von Spremberg. Das Unternehmen habe mit überschaubaren finanziellen Mitteln erreicht, die beiden stadtbildprägenden Gebäudekomplexe nicht nur zu bewahren, sondern darüber hinaus auch energetisch deutlich aufzuwerten. Die BBU-Vorständin Maren Kern hob hervor, dass die SWG eine wichtige Bedeutung für ihre Stadt hat. Sie versorgt die Menschen mit gutem, modernen und vor allem bezahlbaren Wohnraum, macht ihn fit für die Zukunft und beugt so Leerstand vor. Liebevoll und mit viel Fingerspitzengefühl hat sie jetzt die historischen Gebäude restauriert. Fassaden und Außenanlagen ergeben jetzt wieder ein harmonisches Bild, das die Menschen bei der Einfahrt in die Stadt willkommen heißt. Sie würdigt das als sehr schönes Beispiel dafür, wie der Genossenschaftsgedanke weitergetragen werden kann!
Diue Genossenschaft ist eng mit der Geschichte vor Ort verbunden. Im Jahr 1867 wurde Spremberg an die Bahnstrecke Berlin – Görlitz angebunden und der Stadtbahnhof gebaut. Bis in die 1930er Jahre blieb die Bahnhofsumgebung Brachland, dann bekam die Genossenschaft von der Stadt den Auftrag, den Bahnhofsvorplatz als Tor zur Stadt umzugestalten. Innerhalb von sieben Jahren entstanden zwei symmetrisch angelegte zweigeschossige Gebäudekomplexe mit insgesamt 64 Wohnungen. Nachdem bis Ende der 1990er Jahre stets nur kleinere Instandhaltungsmaßnahmen umgesetzt wurden, entschied sich die SWG zur Komplettsanierung, die 2018 nach insgesamt 19 Jahren abgeschlossen wurde.
„Das Projekt hat sich über einen sehr langen Zeitraum erstreckt, wir mussten wirklich einen langen Atem haben,“ berichtet Lothar Koernig, „aber das Ergebnis entschädigt alle Mühen! Die Wohnungen waren vorher schon gefragt, sie sind gut geschnitten, in bester Lage und verfügen jeweils über einen eigenen Garten. Jetzt sind sie energetisch auf dem neuesten Stand und vor allem: nun ergibt sich wirklich ein harmonischer Gesamteindruck! Wir sind sehr stolz, dass unsere Genossenschaft das Tor zu unserer Stadt neu gestalten durfte!“
Quelle "Internetseite des BBU"
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