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Studie „Zur Situation Älterer im Land Brandenburg“

Beim Wohntag 2020 zum Thema „Stadtentwicklung gegen Einsamkeit“ hat der neue Landesseniorenbeauftragte Norman Asmus angekündigt, als eine seiner ersten Maßnahmen eine Studie in Auftrag zu geben zur Lebenssituation in Brandenburg. Heute wurde sie der Öffentlichkeit übergeben. Die Grundaussage ist, dass die große Mehrzahl der Seniorinnen und Senioren in Brandenburg mit ihrer Lebenssituation zufrieden ist. Besondere Herausforderungen sind die wachsende Bedeutung von Altersarmut, der zunehmende Pflegebedarf sowie die digitale Teilhabe Älterer. Die Studie wurde im Auftrag des Sozialministeriums von Dr. Christina Rauh und Prof. Dr. Joachim Klewes erstellt. Sie soll Grundlage für einen breit angelegten Beteiligungsprozess sein. So ist am 27. Oktober 2021 eine erste seniorenpolitische Fachtagung in Potsdam geplant.
Bis zum Jahr 2030 wird es der Studie zufolge einen schnellen Anstieg der älteren Bevölkerung im Land Brandenburg geben: Der Anteil der über 65-Jährigen wird von heute rund einem Viertel auf knapp ein Drittel der Landesbevölkerung zunehmen. Dann werden über 760.000 Seniorinnen und Senioren in Brandenburg leben, 130.000 mehr als heute. Brandenburg altert damit schneller als andere Regionen in Deutschland. Auf diese Entwicklung müssen sich Land und Kommunen einstellen, nicht nur im ländlichen Raum, sondern auch im sogenannten „Speckgürtel“ rund um Berlin.
Die Studie geht auf die demografische, soziale und gesundheitliche Lage sowie auf die Teilhabe Älterer, ihre Lebenszufriedenheit und den Aspekt der Einsamkeit ein.

Folgendes sagt die Studie zum Thema Wohnen aus:
Den über 65-Jährigen in Brandenburg stehen durchschnittlich gut 80 m² Wohnfläche pro Wohneinheit zur Verfügung. Eigentum und Miete sind dabei fast gleichermaßen verteilt. Es gibt 362.400 Haushalte in Brandenburg, in denen die Haupteinkommen beziehende Person 65 Jahre und älter ist. Der Großteil der Seniorinnen und Senioren in Brandenburg wird dabei nicht durch hohe Mietkosten belastet. Im Durchschnitt müssen die über 65-jährigen Brandenburger Mieterinnen und Mieter 21 Prozent ihres Haushaltsnettoeinkommens für Miete aufwenden. Damit liegen sie unterhalb der bundesweiten Mietbelastungsquote von 25 Prozent.

Es fehlt aber an barrierefreiem Wohnraum.
Für die Wohnsituationder Brandenburger Seniorinnen und Senioren lässt sich auf Basis der Daten festhalten, dass 7,3 Prozent in vollständig barriererereduzierten Gebäuden, aber nur 3 Prozent in
barrierereduzierten Wohnungen und nur 1,3 Prozent der älteren Personen in gleichzeitig barrierereduzierten Gebäuden und Wohnungen lebten. Bei der Umrüstung und dem Neubau altersgerechter Wohnungen gilt es zu beachten: Für Brandenburgerinnen und Brandenburger, die in barrierereduzierten Wohnungen leben, steigt die Mietbelastungsquote um 3 Prozentpunkte auf 28 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens

Die Studie steht auf der Internetseite des Sozialministeriums zum Download bereit und kann auch als gedruckte Fassung kostenfrei bestellt werden.
Eintrag vom 28.06.2021 unter »Aktuelles und Interessantes«
 
 
Ein Projekt des Fördervereins Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.