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Forschungsprojekt untersucht Einbindung älterer Menschen in gemeinschaftliche Wohnformen

Mit dem demografischen Wandel wird ein steigender Bedarf an Wohn- und Versorgungsangeboten für zunehmend hochaltrige und von Demenz betroffene Menschen erwartet. Gemeinschaftliche Wohnformen rücken dabei verstärkt in den Fokus, weil das gemeinschaftliche Leben in kleineren Gruppen sich besser dazu eignet unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebenslagen gerecht zu werden. Die Evangelische Hochschule Dresden (ehs) hat jetzt ein Forschungsprojekt gestartet, in dem untersucht werden soll, wie Bewohnerinnen und Bewohner in gemeinschaftlichen Wohnformen sozial eingebunden sind. Gefördert wird das Projekt vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst für den Zeitraum vom Mai 2019 bis zum Juli 2021.

Gegenstand des Forschungsvorhabens sind speziell zwei gemeinschaftliche Wohnformen, die noch relativ neu sind: Zum einen werden stationäre Hausgemeinschaften mit acht bis zwölf Bewohnerinnen und Bewohnern untersucht, die über einen gemeinsamen Wohn-, Ess- und Kochbereich verfügen. Zum anderen werden ambulant betreute Wohngemeinschaften mit vier bis elf Plätzen untersucht. Im Rahmen der Forschungen werden jeweils über mehrere Tage der Alltag und das soziale Zusammenleben in diesen Wohngemeinschaften beobachtet.

Die Daten, die im Rahmen des sächsischen Forschungsprojektes gewonnen werden, dürften auch für Brandenburg interessant sein, da hier zum Teil ältere Menschen mit ganz ähnlichen Biografien leben. Die sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange betont zudem die übergeordnete Relevanz des Themas: „Das Leben in der Gemeinschaft entspricht einem zutiefst menschlichen Bedürfnis, auch und besonders im Alter.“ Es sei jedoch auch klar, so betont sie, dass ältere Menschen in der Regel nicht freiwillig in eine zunächst fremde Gruppe ziehen würden. Daher bliebe laut Dr. Eva Maria Stange die wichtige Frage, wie es dann in der neuen Umgebung tatsächlich mit dem Wunsch nach Gemeinschaft und sozialer Einbindung der Bewohnerinnen und Bewohner aussieht? Das anwendungsnahe Forschungsprojekt setzt genau hier an und hat sich zum Ziel gesetzt, die unterschiedlichen Anforderungen an Gemeinschaft zu erarbeiten. Das Projekt möchte eine wissenschaftliche Basis für die Weiterentwicklung von Wohnformen im Alter schaffen und wird daraus Handlungsempfehlungen entwickeln. Wir dürfen auf die Ergebnisse gespannt sein.

Die Pressemitteilung zum Forschungsvorhaben finden Sie hier.

Eintrag vom 16.07.2019 unter »Aktuelles und Interessantes«
 
 
Ein Projekt des Fördervereins Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.