Die niederländische Bank ING hat einen Report veröffentlicht, der aufzeigt, wie der zunehmende demografische Wandel alternder Gesellschaften zu einem Wirtschaftsfaktor wird. Darin ist vermerkt, dass die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnen und nach Pflege um jährlich 3,5 bis 5,5 Prozent steigen wird. Ältere Menschen müssen einen größeren Teil ihres Einkommens für Wohnen und Gesundheit aufwenden, als dies bei jüngeren Generationen der Fall ist.

Demografischer Wandel wird im Report nicht als negativ für Finanzmärkte betrachtet, es werden stattdessen „Investitions- und Anlagemöglichkeiten" aufgezeigt, die sich aus diesem Wandel ergeben. Zu diesen Möglichkeiten wird altersgerechtes Wohnen gerechnet, denn so heißt es hier, die Eigentümer von Pflege- und Altenheimen würden sich über die zunehmende Nachfrage freuen, wie es im Report formuliert ist.

Aber auch das eigene Heim im Alter wird zum wirtschaftlichen Faktor, wie es die bereits große Vielzahl an Finanzierungsmöglichkeiten rund um die eigene Immobilie zeigt, wie Leibrente, Verkauf mit Wohnrecht oder Teilverkäufe. Dieser Report macht deutlich, dass es in Zukunft auch eine große Zahl neuer Produkte geben wird mit denen neue und andere Wohnmöglichkeiten entstehen.

Wie gut diese Produkte am Ende sind, muss intensiv geprüft werden – vor allem auch in Hinblick auf ihre Auswirkungen auf den Mietmarkt und steigende Mieten. Zukünftig sinkt der Anteil an Personen, die im Alter ein Eigenheim bewohnen. Sie werden auf günstige Mietwohnungen angewiesen sein.

Den Report (auf Englisch) finden Sie auf der Seite der ING.