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Wenn die „intelligente Toilette“ Daten an den Arzt übermittelt

Technologien können helfen, dass Menschen bis ins hohe Alter in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus leben können. Zu diesen neuen Technologien für den Wohnraum zählen zum Beispiel Sensoren für den Fußboden, die Stürze erfassen können und einen Notruf abgeben. Hierzu zählt zum Beispiel auch eine „intelligente Toilette", die mit einer Armlehne ausgestattet ist, welche ein EKG erstellt, die zudem auch Blutdruck und Blutzucker misst. Die Daten können direkt an den Hausarzt übermittelt werden. Diese Technologien sind demnach nur von Nutzen, wenn eine Vielzahl von Daten übermittelt werden. Daher ist Datenschutz ein wichtiges Thema, denn mit der Übermittlung von sensiblen Daten entstehen neue Risiken. Obwohl der Datenschutz problematisch sein kann, wurde er bei der Entwicklung dieser neuen Technologien zu wenig berücksichtigt, wie es in einer Reportage von Carolin Gißibl auf n-tv.de heißt.

Für die Datenübertragung sind die Geräte mit dem Internet verbunden, alle Werte werden in einer Cloud gespeichert, die zur Angriffsfläche für Hacker werden kann, warnt Professor Georg Sigl vom Lehrstuhl für Sicherheit in der Informationstechnik der TU München. Sigl ist Sicherheitsexperte und Entwickler, der mit dem Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (Fraunhofer AISEC) zusammenarbeitet. Seiner Meinung nach, sei die IT-Sicherheit bei Herstellern oft zweitrangig. Es ginge häufig lediglich um die Funktionalität und die Firmen seien froh, wenn diese umgesetzt wird. Er fordert daher, dass das Thema Datensicherheit eine größere Aufmerksamkeit bekommt.

Der Laboringenieur Alexander Karl bemerkt, dass die Reaktion der Seniorinnen und Senioren auf die neuen Technologien bisher sehr unterschiedlich ist. Ihre Sorgen beziehen sich aber weniger auf den Schutz ihrer Privatsphäre als vielmehr auf die komplizierte Bedienbarkeit der Geräte. Die Reaktion auf technische Assistenzsysteme sei bei Seniorinnen und Senioren bisher sehr unterschiedlich, wird Alexander Karl in der Reportage zitiert. Jedoch weniger wegen der Angst um die Privatsphäre, sondern vielmehr sei es die Bedienung der Geräte, die Senioren zu schaffen mache.

Die Reportage zum Thema finden sie auf der Webseite n-tv.de

Bei der Entwicklung intelligenter Wohnungen helfen Musterwohnungen, mit denen die Nutzbarkeit der Geräte auch gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren getestet wird. Auch im Raum Berlin-Brandenburg gibt es derartigen Wohnraum, der auch im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann. Weitere Informationen hierzu finden sich auf der Webseite der VDGN.
 

Eintrag vom 27.05.2019 unter »Aktuelles und Interessantes«
 
 
Ein Projekt des Fördervereins Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.