Auch in Ostdeutschland werden zunehmend gemeinschaftliche Wohnprojekte umgesetzt, die kommunal unterstützt werden. In der Stadt Halle (Saale) wurde zum Beispiel 2018 ein Wohnungspolitisches Konzept zur Unterstützung von Baugemeinschaften sowie zur Vergabe städtischer Grundstücke an die Baugemeinschaften beschlossen. Zudem wurde in diesem Monat eine Koordinierungsstelle „Baugemeinschaften“ eingerichtet, die als Anlaufstelle sowohl für Gruppen, als auch für Einzelinteressenten dient, die ein Wohnprojekt gründen oder die sich einem bereits bestehenden Projekt anschließen wollen. Die Koordinierungsstelle beginnt ihre Arbeit mit einer Veranstaltungsreihe zum Thema „Gemeinschaftlich bauen und wohnen – wie geht das?“
Diese positive Entwicklung der Schaffung von unterstützenden Strukturen im Bereich Beratung und Koordinierung vollzieht sich bislang vor allem in den städtischen Ballungsgebieten. Die ländlichen Gebiete der neuen Bundesländer profitieren nach wie vor noch zu wenig von dieser Entwicklung. Die Frage nach Unterstützungsstrukturen für Interessierte an Gemeinschaftsprojekten ist daher auch immer ein Thema auf den Aktionstagen zum Wohnen im Alter der Akademie 2. Lebenshälfte.
Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite der Koordinierungsstelle Baugemeinschaften der Stadt Halle (Saale).